21.03.2019 - Sonderpreise für jugendlichen Forscherdrang in Physik und Bio
Besondere Auszeichnungen für "Jugend forscht"-Preisträger
Respekt vor diesen Spitzenleistungen...
Die Gesellschaft für Bioanalytik Münster e.V. und die Center for Nanotechnology GmbH (CeNTech) haben Siegerinnen und Sieger des „IHK-Regionalwettbewerbs Jugend forscht“ mit Sonderpreisen bedacht. Hanna Belle Neuwirth, Anton Fehnker und Simon Raschke aus Münster, sowie Eva Herdt und Sarah Massarwa aus Greven nahmen die Auszeichnungen im Nano-Bioanalytik-Zentrum Münster entgegen.
„Die Sonderpreise sollen Sie in Ihrem Forscherdrang bestärken. Erschließen Sie auch zukünftig spannende Themen für sich“, motivierte Dr. Holger Winter, der wissenschaftliche Leiter der CeNTech GmbH, die jungen Preisträger. Der Geschäftsführer von Bioanalytik Münster, Dr. Klaus-Michael Weltring, würdigte das große, wissenschaftliche Talent der Schüler. „Sie haben toll gearbeitet. Wenn Sie bei künftigen Forschungsprojekten Fragen haben, dann stehen Ihnen die Türen zu hiesigen Unternehmen und Forschungseinrichtungen sicher offen“, bot er den Jugendlichen Unterstützung an.
Die anschließenden Projektvorstellungen ließen auf das wissenschaftliche Potenzial der jugendlichen Forscher schließen. Eva Herdt und Sarah Massarwa vom Gymnasium Augustinianum Greven beantworteten mit ihren Untersuchungen die Frage, ob die Grevener Ems eine Verbesserung der Wasserqualität benötigt, mit Hilfe verschiedener Lebewesen, die als Indikator für die Wasserqualität dienen. Über Monate nahmen sie Messwerte, die Maßnahmen für eine Verbesserung der Wasserqualität nahelegen.
In einer weiteren gemeinsamen Forschungsarbeit beschäftigten sich Anton Fehnker und Simon Raschke vom St. Mauritz Gymnasium Münster mit der Frage, wie Straßen Sixpacks bekommen. Mit Hilfe von praktischen Versuchen und Computersimulationen konnten sie zeigen, dass diese regelmäßigen Wellen im Straßenbelag durch die Räder von Fahrzeugen verursacht werden. Man kann sogar die Geschwindigkeit ableiten, mit der auf der Straße gefahren wird.
Mit einem ganz anderen physikalischen Phänomen hat sich Hannah Belle Neuwirth vom Gymnasium Wolbeck beschäftigt. Sie hat den Aufprall von Myonen auf die Erdoberfläche gemessen, die aus Atomen durch die Einwirkung kosmischer Strahlung entstehen. Damit nicht genug hat, sie anschließend mittels komplexer mathematischer Berechnungen untersucht, ob die Zerfälle als Basis für einen Zufallsgenerator dienen können.
Die drei Beispiele haben erneut eindrucksvoll gezeigt, welch hohe wissenschaftliche Qualität die Experimente und Berechnungen der Schüler bei „Jugend forscht“ erreicht haben.
(Bildunterzeile, v. l.): Dr. Klaus-Michael Weltring (Bioanalytik Münster), Simon Raschke, Anton Fehnker, Hannah Belle Neuwirth, Eva Herdt, Dr. Holger Winter (CeNTech), Sarah Massarwa, Dr. Eckard Göske (IHK) Foto: Bioanalytik Münster