Bioanalytik-Münster News


02.09.2022 - NanoBioQuant: Online-Abschlusskonferenz am 30.09.22

Neue Ansätze zur Risikobewertung und Detektion von Nanopartikeln in peripheren Geweben


NanoBioQuant lädt ein zur Abschlusskonferenz:

"Neue Ansätze zur Risikobewertung und Detektion 
von Nanopartikeln in peripheren Geweben"

Wann: Freitag, 30. September 2022
Wo: Online-Meeting via Zoom, Anmeldung erforderlich
Beginn: 9:00 Uhr 
Ende: 16.30 Uhr
Konferenzsprache: Englisch

Die Beurteilung der Sicherheit von Nanomaterialien (NM) und nanotechnologischen Produkten basiert auf toxikologischen Studien, die regulatorischen Kriterien standhalten müssen. Dabei kommt der Verteilung von NM im Organismus eine Schlüsselrolle für das Verständnis von NM-Wirkungen zu. Obschon mittlerweile bekannt ist, dass inhalierte NM in  Organe wie Leber, Milz und Niere NM gelangen können, fehlten bislang Untersuchungen zur Lokalisation der NM innerhalb dieser Organe. Welche Zelltypen nehmen Nanomaterialien auf oder reichern sie an? Und welche Effekte sind dadurch zu erwarten?
 
Zur Klärung dieser Fragen wurden u.a. Untersuchungen nach einer Langzeitinhalation von niedrigen NM-Konzentrationen durchgeführt. In dem von Prof. Martin Wiemann (IBE R&D gGmbH Münster) geleiteten Projekt erhielten Wissenschaftler der Universität Münster, der Tascon GmbH und der BASF die Möglichkeit, verschiedene analytische Methoden 3 Jahre lang zu erproben, zu optimieren und für den Nachweis von Nanomaterialien in Geweben einzusetzen. Zelltypen, die Nanomaterialien in besonderer Weise aufnehmen, wurden identifiziert und lieferten die Grundlage für Zellmodelle, an denen die biologische Effekte von  NM erforscht wurden. Ziel war es, die im Organ gefundenen NM-Konzentrationen auf diese Zellmodelle zu übertragen.

In der eintägigen Veranstaltung werden auch die methodischen Aspekte neuer Mikroskopie-Techniken und modernster ortsaufgelöster massenspektroskopischer Verfahren für den Nachweis organischer und anorganischer NM  vorgestellt. Spezielle Techniken zur Darstellung von Gewebeveränderungen oder für die markierungsfreie Analyse von Zellen und Geweben  stehen ebenfalls im Fokus.

Ermöglicht wurde das Forschungsprojekt durch eine Förderung des Ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). NanoBioQuant führt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Industrie zusammen. Sie alle kommen auf der Abschlusskonferenz nun zu Wort – und mit interessierten Fachkollegen ins Gespräch. 

Anmeldungen sind noch bis zum 25. September möglich.


Logo NanoBioQuant

Pressekontakt:

Prof. Dr. Martin Wiemann 
IBE R&D Institute for Lung Health gGmbH 
Mendelstr. 11 
D-48149 Münster 

Tel.: + 49 251 980-2340 
eMail: martin.wiemann@ibe-ms.de