Bioanalytik-Münster News


Parlamentarier besuchen Nano-Bioanalytik-Zentrum Münster

Unterstützung für zukünftige Investoren





Doch es kommt bei der Bundestagsabgeordneten Sybille Benning und dem EU-Parlamentarier Dr. Markus Pieper vor, dass bedeutende Projekte quasi vor der eigenen Haustür liegen. Im Nano-Bioanalytik-Zentrum Münster (NBZ) haben sich die Politiker jetzt über das Europäische Nanocharakterisierungs­labor, kurz EU-NCL, informiert.

 

Darin sind sieben europäische Partner und das US-amerikanische Pendant beteiligt. Das münsterische Expertenteam, bestehend aus dem Netzwerk bioanalytik-muenster, der Universität Münster und drei Firmen, nimmt eine Schlüsselrolle ein. Es wird mit zirka einer Million Euro von der EU gefördert und stärkt die breite wissenschaftliche und solide wirtschaftliche Basis der Region Münster auf diesem Technologiefeld. Es weist zirka 30 Unternehmen mit rund 1.000 Mitarbeitern aus.

bioanalytik-muenster-Geschäftsführer Dr. Klaus-Michael Weltring, zugleich wissenschaftlicher NBZ-Leiter, erklärte Benning und Pieper den Hintergrund der Arbeit: „Nanomaterialien spielen eine wachsende Rolle bei der Früherkennung und Therapie von Krankheiten, ohne dass es bisher ausreichende Möglichkeiten gibt, ihre Sicherheit im Vorfeld klinischer Studien zu überprüfen. Diese Lücke soll nun durch das EU-NCL geschlossen werden.“

Das Europäische Nanocharakterisierungslabor ist ein Baustein des „White Papers“ der Europäischen Technologieplattform „Nanomedizin“, an dem bioanalytik-muenster intensiv mitgearbeitet hatte. Die erfolgreiche Bewerbung um dieses Projekt ermöglicht nun den Forschern und Firmen aus Münster, ein Labor aufzubauen, das die Sicherheit von Nanomaterialien für medizinische Anwendungen gewährleisten soll.

Zentrale Anlaufstelle für alle Proben ist das Biomedizinische Technologiezentrum der Medizinischen Fakultät der Uni Münster. Darüber hinaus bringt die Westfalenmetropole als einziger Standort mit der vivo Science GmbH, der OxProtect GmbH und der Tascon GmbH drei Unternehmen in das Konsortium ein. Komplettiert wird die münsterische Projektgruppe durch das universitäre Institut für Anorganische und Analytische Chemie.

Die Beteiligung an diesem Prestigeprojekt der EU-Kommission sei für Münster ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem führenden europäischen Standort für Nanosicherheit, betonte Weltring und blickte voller Stolz auf das Erreichte: „Die kontinuierliche Arbeit des lokalen Netzwerks bioanalytik-muenster hat auch dafür gesorgt, dass Münster an künftigen strategischen Konzepten auf Bundes- und EU-Ebene mitarbeiten kann.“ Benning und Pieper boten für zukünftige Initiativen ihre Kontakte und Unterstützung an, indem sie in ihrem jeweiligen parlamentarischen Umfeld die neuen Aktivitäten begleiten.

Beim abschließenden Laborbesuch bekamen beide Parlamentarier einen Einblick in die praktische Arbeit des EU-NCL. „Der Besuch hat uns gezeigt, dass das Münsterland als Nanobiotechnologiestandort sehr gut aufgestellt ist und in Europa keinen Vergleich zu scheuen braucht“, stellte Benning fest.



Bildunterzeile (Bild Nr. 1):


bioanalytik-muenster-Geschäftsführer Dr. Klaus-Michael Weltring (r.) empfängt im Nano-Bioanalytik-Zentrum Münster die Bundestagsabgeordnete Sybille Benning (2.v.r.) und den EU-Parlamentarier Dr. Markus Pieper (M.). Beteiligt sind auch Dr. Birgit Hagenhoff, Geschäftsführerin der Tascon GmbH und Vorstandsvorsitzende von bioanalytik-muenster, sowie Dr. Jürgen Schnekenburger, Leiter des Biomedizinischen Technologiezentrums der Medizinischen Fakultät der Universität Münster mit Sitz im NBZ. Foto: Wirtschaftsförderung Münster GmbH/Martin Rühle


Bildunterzeile (Bild Nr. 2):


Tascon-Geschäftsführerin Dr. Birgit Hagenhoff stellt Sybille Benning (2.v.r.), Dr. Klaus-Michael Weltring (2.v.r.) und Dr. Markus Pieper (r.) ihre Projekte vor. Foto: Wirtschaftsförderung Münster GmbH/Martin Rühle

 

Bildunterzeile (Bild Nr. 3):


Dr. Jürgen Schnekenburger (2.v.l.), Leiter des Biomedizinischen Technologiezentrums der Medizinischen Fakultät der Universität Münster, spricht mit Dr. Markus Pieper (l.), Sybille Benning (2.v.r.) und Dr. Klaus-Michael Weltring (r.). Foto: Wirtschaftsförderung Münster GmbH/Martin Rühle